Die Kandidaten der Kommunalwahlen vermeiden den Dialog – wir starten unser eigenes Fact-Checking.
- Bürgerinitiative Solarparks Wusterhausen
- 29. Mai 2024
- 2 Min. Lesezeit

Am 14. Mai hat die Bürgerinitiative Solarparks Wusterhausen allen Kandidaten der Kommunalwahlen in Wusterhausen vier Vorschläge übermittelt, wie die Planung der Solarparks in der Gemeinde verbessert werden kann. Wir haben auch darum gebeten, die Kandidaten persönlich zu treffen. Ziel war es, einen konstruktiven Dialog zu etablieren und die Bürger vor den Wahlen über die Positionen der einzelnen Kandidaten zu informieren.
Trotz unserer Nachfragen haben nur zwei Kandidaten auf unsere Anfrage geantwortet, davon nur einer inhaltlich. Herr Jacques-Yves Henry hat uns seine Vision der Energiewende vorgestellt. Herr Henry ist gegen den Wettlauf um erneuerbare Energien, der den Konsum nicht in Frage stellt und die kapitalistische Politik unterstützt. Er meint, dass stattdessen die Bürger mehr in den demokratischen Prozess einbezogen und konstruktive Initiativen wie ökologische Landwirtschaft und öffentliche Verkehrsmittel gefördert werden sollten, um langfristige Lösungen zu finden. Herr René Ide (Wusterhausen Kann Mehr) hat um etwas mehr Zeit für eine Antwort gebeten.
Die Gruppen, die unsere Anfrage trotz Nachfragen ignoriert haben, sind: CDU (Ingolf Berber), DIE LINKE (Petra Buschke), Wählergemeinschaft Ländlicher Raum (Doreen Grube), Unabhängige Wählergemeinschaft (Axel Herrmann), und Jörg Köppen.
Die Kluft zwischen der Gemeindevertretung und den Bürgern war bereits problematisch, und dieses Schweigen lässt leider keine Verbesserung erwarten. Unsere Bürgerinitiative wird von mehr als 200 Personen unterstützt. Wir bemühen uns, nicht einfach gegen Projekte zu sein, sondern konstruktive und realistische Vorschläge zu formulieren. Wie können die Kandidaten einer Kommunalwahl uns so ignorieren? Wenn sie mit unseren Vorschlägen nicht einverstanden sind, warum möchten sie die Gründe dafür nicht erklären? Wie können die Bürger informiert wählen, wenn die Kandidaten keine Details über ihr Programm und ihre Absichten teilen?
Als Reaktion darauf startet unsere Bürgerinitiative ihr eigenes Fact-Checking, um die Widersprüche zwischen den Versprechen und den Handlungen der Kandidaten aufzuzeigen. Die Fact-Checking Serie wird in den kommenden Tagen auf unserer Webseite und auf Facebook veröffentlicht.
Wir hoffen, dass die Kandidaten ihre Meinung ändern und sich entscheiden, gegenüber ihren Wählern transparent zu sein, indem sie unsere Fragen beantworten. Wir bleiben offen für den Dialog.
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