3 Stunden Austausch für 30 Jahre Solarpark: wenn Bürgerbeteiligung nur ein Theaterstück ist.
- Bürgerinitiative Solarparks Wusterhausen
- 5. Juli 2024
- 1 Min. Lesezeit
Mehr als ein Jahr nach Beginn der Planung des Solarparks in Emilienhof hatten die Bürger zum ersten Mal die Möglichkeit, sich mit dem Projektträger Abo Energy und den Vertretern der Gemeinde, einschließlich des Bürgermeisters, auszutauschen.
Während der letzten Sitzung der Gemeindevertretung fragten wir den Bürgermeister, ob diese Veranstaltung den Bürgern wirklich die Möglichkeit geben würde, Ideen einzubringen, oder ob es sich lediglich um eine formale Präsentation handele, da alles bereits entschieden sei.
Tatsächlich hat die Gemeinde abgesehen von der gesetzlichen Konsultationspflicht bisher keinen Dialog mit den betroffenen Anwohnern geführt. Der Bürgermeister versicherte das Gegenteil, dass es eine Gelegenheit wäre, Ideen vorzuschlagen. Das haben wir also getan, und hier ist das Ergebnis:
Reduzierung der Fläche des Solarparks um etwa 20-25%, um die nächstgelegenen Belästigungen des Dorfes zu beseitigen: Abo Energy und der Bürgermeister erklärten, dass kein Kompromiss möglich sei.
Änderung der 300-Meter-Abstandsregel zu den Häusern auf 500 Meter: kein Kompromiss möglich.
Entschädigungen und Vorteile für das Dorf: Abo Energy erklärt, dass sie darüber nicht sprechen können, die Gemeinde bleibt vage über den Anteil des Budgets, der dem Dorf zugewiesen wird.
Es ist schwer zu verstehen, welchen Sinn es macht, die Einwohner einzuladen, Ideen zu übermitteln, wenn die wichtigsten Punkte bereits festgelegt sind. Der einzige Punkt, bei dem eine Diskussion möglich zu sein scheint, ist die Hinzufügung von Bäumen zusätzlich zur Hecke an bestimmten Stellen. Dies zeigt, wie sehr die Sichtweise der betroffenen Bürger aus dem Projekt ausgeschlossen ist.

Comments